Vegane Ernährung bei Kraftsport
Viele Menschen denken, dass man mit einer veganen Ernährung auf keinen Fall effektiv Muskeln aufbauen kann. Diese Menschen sind der festen Überzeugung, dass die vegane Ernährung und der Kraftsport zwei ganz unterschiedliche Welten sind, die sich auf keinen Fall miteinander vereinbaren lassen. Doch ist diese Behauptung wirklich wahr oder ist es nur eine unbegründete Vermutung? Ob vegane Ernährung Kraftsport zu betreiben ausschließt oder ob es trotzdem möglich ist mit diesem Lebensstil Muskeln aufzubauen, wollen wir in diesem Beitrag klären.
Vegane Ernährung und Kraftsport, geht das?
Um die oben genannte Frage zu beantworten, ist es zunächst wichtig herauszufinden, was die Basis für einen effektiven Muskelaufbau ist. Jeder Sportler und Bodybuilder weiß, ohne Proteine ist der Muskelaufbau wohl kaum möglich. Genau aus diesem Grund vermuten auch sehr viele Menschen, dass der Kraftsport und die vegane Ernährung gegensätzlich sind und sich nicht miteinander kombinieren lassen.
Doch ist der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Eiweißen wirklich so ausschlaggebend? Die Antwort darauf ist ein klares nein! Vegane Sportler können sich ganz beruhigt zurücklehnen und auch weiterhin auf Ihre pflanzlichen Proteinquellen setzen und dass, ganz ohne Sojaproteine als Ergänzung einsetzen zu müssen. Eins steht natürlich fest, Veganer müssen sich viel mehr Gedanken um Ihre positive Eiweißdeckung machen als Menschen, die kein Problem damit haben, tierische Eiweiße zu sich zu nehmen. Denn Veganer können sich Ihren Eiweißbedarf nicht mal ebenso mit 300 Gramm Putenbrustfilet einholen. Welche Möglichkeiten und Lebensmittel geeignet für die Deckung des Eiweißbedarfs bei Veganern sind, zeigen wir anhand einer überschaubaren Auflistung. Coole Informationen dazu findet ihr übrigens auch hier bei foodfitness.de.
Welche Eiweißquellen stehen Veganern zur Verfügung?
Auch für Veganer gibt es eine Menge Produkte, die dabei helfen, den Proteinbedarf des Tages effektiv zu decken und für Muskelaufbau zu sorgen. Fakt ist, die Grundlagen eines jeden Sportlers sind Krafttraining und eine bestimmte Menge an Eiweiß, welche die Muskulatur zum Wachsen bringen!
Folgende Eiweißquellen stehen Veganern zur Verfügung:
- Getreide
- Nüsse
- Hülsenfrüchte
- Saaten
Diese Lebensmittel sind die wertvollsten Proteinquellen für Menschen, die einer veganen Ernährung nachgehen. Denn eins steht fest, Proteine sind ein wichtiger Nährstoff, ohne den der Muskelbau nicht stattfinden könnte. Zudem ist es ein Baustoff, der nicht nur für die Muskeln, sondern auch für das Bindegewebe eines jeden Menschen sehr wichtig ist. Auch die Blutgerinnung und der Transport von Eisen werden von der Proteinzufuhr abhängig gemacht. Ohne Proteine könnte zudem der Sauerstofftransport nicht stattfinden und unsere Vitamine könnten nicht richtig ins Blut geleitet werden.
Wie Du siehst ist das Thema Proteine nicht nur für jemanden interessant der vegan Fitness ausübt. Nein, auch für jeden „Normalo“ der kein Kraftsportler ist, sind ausreichend Eiweiße für ein gesundes Leben notwendig. In der heutigen Zeit denken die meisten Menschen jedoch an Fisch, Fleisch oder Eier, wenn sie das Wort „Eiweißquelle“ hören. Doch eine gute Eiweißquelle muss nicht zwingend aus tierischen Produkten bestehen. Es enthalten auch sehr viele pflanzliche Produkte und Lebensmittel einen sehr hohen Proteinanteil. Diese Lebensmittel sorgen dafür, dass auch Menschen, die der veganen Ernährung nachgehen effektiv und gezielt Muskeln aufbauen können. Gerade unterschiedliche Nusssorten, wie Walnüsse, Erdnüsse, Cashew Nüsse oder andere Sorten wie Mandeln besitzen enorm viel Eiweiß und können zudem schnell weggesnackt werden. Wenn es um die perfekte Eiweiß-Hauptmahlzeit geht, empfehlen sich Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen. Diese besitzen einen geringen Kohlenhydrate-Anteil aber dafür eine Menge an wertvollen Eiweißstoffen.
Die besten Proteinkombinationen für Veganer
Geeignete vegane Proteinquellen sind folgende:
- Reisprotein
- Lupinenprotein
- Hanfprotein
- Erbsenprotein
All diese Arten von Protein enthalten sehr viele Vitamine und sind eine gute Grundlage für einen positiven Muskelaufbau. Außerdem gibt es noch eine große Auswahl an pflanzlichen Proteinmischungen, welche die biologische Wertigkeit enorm unterstützen.
Hier einmal zwei geeignete Proteinkombinationen:
- Reisprotein & Erbsenprotein im Verhältnis von 70:30
- Lupinenprotein & Reisprotein auch im Verhältnis von 70:30
Das Gute an Hülsenfrüchten ist, dass diese voll von Aminosäuren und Vitaminen sind. Auf Basis dieser Inhaltsstoffe, können genügend wertvolle Aminosäuren als Reserve für den gezielten Muskelaufbau dienen, sodass der Körper nie an einem Mangel dieser Stoffe leiden muss. Das Hanfprotein sorgt dafür, dass der Körper zusätzlich zu den Aminosäuren mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren versorgt wird. Diese versorgen den Körper mit wichtigen Spurenelementen und Mineralien, die er zum Leben und für den weiteren Muskelaufbau benötigt. Genau aus diesen Gründen eignen sich diese Proteinkombinationen bestens für Menschen, die der veganen Ernährung folgen und gleichzeitig Kraftsport betreiben!
Der Energiebedarf macht’s!
Natürlich kommt es auch bei der veganen Ernährung bzw. wenn man vegan Fitness betreibt, nicht nur auf eine gute Proteinzufuhr an. Am Ende zählt immer der gesamte Energiebedarf, den der Körper sowohl zum alltäglichen Leben, als auch für einen gezielten Muskelaufbau benötigt. Genau aus diesem Grund ist es wichtig den Gesamtverbrauch und den Gesamtbedarf der Kalorienmenge zu berechnen, die der Körper am Tag insgesamt benötigt. Für solche Zwecke gibt es im Netz bereits simple Online-Rechner mit denen der Gesamtbedarf des Tages sowohl zum Abnehmen als auch für den Muskelaufbau zu berechnen ist. Wichtig ist zudem, dass die Kalorienbilanz nicht auf Dauer herabgesetzt werden sollte. Denn das kann dazu führen, dass der Körper sich die fehlende Energie aus den Muskelzellen holt! Weitere Informationen zu möglichen Mängelerscheinungen bei veganer Ernährung gibt es hier unter vegawatt.de/vegan-leben.
Fazit – Vegane Ernährung bei Kraftsport
Anhand dieses Beitrags kann festgehalten werden, dass Menschen die der veganen Ernährung folgen keinerlei Einschränkungen in Sachen Muskelaufbau und Kraftsport haben. Sie können genauso wie andere Menschen ohne Bedenken trainieren und effektiv Muskeln aufbauen. Das vegane Ernährung Kraftsport zu betreiben ausschließt und keinen Muskelaufbau zulässt, ist also definitiv falsch. Wichtig ist nur, dass stets auf eine angemessene Proteinzufuhr geachtet wird. Alle möglichen Proteinquellen für Veganer sind oben detailliert aufgelistet. Reichen diese nicht aus um den nötigen Proteinbedarf für den Kraftsport zu decken, gibt es auch für Veganer geeignete Proteinshakes ganz ohne tierische Erzeugnisse oder Zusatzstoffe. Zudem ist es wichtig, dass der Körper während der veganen Ernährung nicht nur genügend Proteine zugeführt bekommt, sondern dass der gesamte Kalorienbedarf übereinstimmt. Der Körper muss die Chance haben, genügend Reserven und Grundlagen zu schaffen, um den Aufbau von Muskulatur gewährleisten zu können. Ohne genügend Nährstoffe und Energie ist das wohl kaum möglich.
Schlussendlich zählt wie auch bei Menschen, die der veganen Ernährung nicht folgen: Sowohl die perfekte Ernährungsform, als auch das passende Maß an Sport tragen dazu bei, sein Ziel in Sachen Fitness bestmöglich und auf schnellstem Wege zu erreichen! Sucht ihr weitere Informationen zur veganen Ernährung, weil ihr Interesse daran habt, vegan Fitness zu betreiben? Dann schaut doch mal hier in dem Artikel bei kundesucht.de vorbei.